Wortart:
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Konnektor |
Aussprache:
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alldieweil
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Syntaktische Subklasse:
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nicht nacherstfähiger Adverbkonnektor |
Beispiele:
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Dazu zähle die richtige Haltung des Messers zum Entbeinen des Fleisches. Die vier angehenden Verkäuferinnen lernten alldieweil, belegte Brötchen so appetitlich zu garnieren, daß die Kundschaft darauf fliegt. [Mannheimer Morgen, 13.09.1989]
Fünf zu null, ganz Trabzon ist sich da einig. Die Kinder ziehen alldieweil an unseren Schals und rufen "Schalte, Schalte". Sie meinen wohl Schalke. [die tageszeitung, 18.09.1997, S. 19] |
Stellung:
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Vorfeld: Sie saßen gemütlich zum Kaffeetrinken zusammen. Alldieweil lief unbemerkt die Waschmaschine aus und überschwemmte Bad, Flur und Kinderzimmer.
Mittelfeld: [...] Die Waschmaschine lief alldieweil unbemerkt aus und überschwemmte Bad, Flur und Kinderzimmer. |
Semantische Klasse:
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temporal: gleichzeitig |
Bedeutung:
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'währenddessen', 'inzwischen': Nachdem diese Rubrik ausgerechnet zum taz-Betriebsausflug zu 150 Prozent stimmte, fühlt sich die Wetterredaktion nunmehr allen ungerechtfertigten Kritiken gewappnet. Denn alldieweil ist sich die Wetterredaktion zu 173 Prozent sicher, dass es sich grundsätzlich bei einer eventuellen Nichtübereinstimmung zwischen Wetterbericht und Wetter um eine Fehlfunktion des Wetters und nicht der Wetterredaktion handelt. [die tageszeitung, 09.11.1999, S. 24] |
Stilistische Markierung:
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bildungssprachlich |
Andere Verwendungen und vergleichbare Formen:
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Subjunktor
alldieweil:
Cheb Kader feiert mit seinem Rai-Pop wahre Triumphe in Frankreich, alldieweil die Deutschen erst mal ihr Herz für Jemeniten-Pop entdecken. [die tageszeitung, 21.07.1988, S. 12] |
© IDS Mannheim. Zuletzt geändert am 29.09.2004 16:11.